Hier sehen Sie eine Übersicht über die Fortbildungen, die in diesem Jahr angeboten werden sowie eine Zusammenfassung der Fortbildungen der letzten Jahre.
Fortbildungen 2014
90minütiger Fortbildungsteil “Schuldnerberatung” im Rahmen der “Dienstbesprechung Schulden” (2. Halbjahr 2013)
Fortbildungen der letzten Jahre
Arbeitsmarktzugang
und sozialrechtliche Situation von Ausländern mit ungesichertem Aufenthalt (11.10.2013)
Am 11.10.2013 fand diese eintägige Fortbildung statt. Herr Rechtsanwalt Sascha Kellmann aus Köln gab
einen Überblick zum aktuellen Ausländerrecht von EU-Bürgern sowie Drittstaatlern. Seine Präsentation ist
im Mitgliederbereich für alle Mitglieder zum Download bereit gestellt. Einen Rückblick inklusive
weiterführender Literaturtipps gibt es hier.
METALOG® training
tools Workshop (23.04.2013 – Einladung
hier)
Auf der Internetseite von METALOG® heißt es dazu: “METALOG® training tools sind flexibel einsetzbare
Interaktionsaufgaben und Lernprojekte für den Indoor- und Outdoor-Einsatz. Sie faszinieren und
begeistern durch ihre Einfachheit und die große Wirkung. Lerninhalte wie Kommunikation, Teamfähigkeiten,
Rollen, Führung, etc. lassen sich so mit allen Sinnen begreifen. [...] Die Teilnehmenden des Workshops
und Trainings lernen lustvoll, indem sie selbst aktiv werden.” Ziel ist es die Arbeit in Gruppen
einfacher zu gestalten, indem Methoden vermittelt werden, mit denen die Teilnehmenden das Gelernte
selbst ausprobieren und bewerten können. (Quelle,
Stand: 10.02.2013)
Möglichkeiten der Schuldenregulierung/Schuldnerberatung im
Justizvollzug
Davon ausgehend, dass häufig eine Wechselwirkung zwischen der
Überschuldung und der Begehung neuer Straftaten besteht, wurde am 04.10.2012 eine Fortbildung zum Thema
Schuldnerberatung durch die Kollegen Dahmen (JVS Wuppertal) und Schreier (JVA Hagen) angeboten.
Da die hohe Verschuldung von Strafgefangenen ein zentrales Zukunftsproblem für die Zeit nach der
Entlassung darstellt, somit die Chancen, bei einer hohen Verschuldung nach der Haftentlassung wieder Fuß
zu fassen, eher gering sind, ging es daher darum die Möglichkeiten der
Schuldenregulierung/Schuldnerberatung im Justizvollzug und effektive Maßnahmen zu beleuchten, aber auch
darauf darüber zu informieren, was jeder in der Schuldnerberatung Tätige dringend über den Umgang mit
Schuldnern und Gläubigern wissen muss.
Übergangsmanagement im Strafvollzug – Alter Wein in neuen Schläuchen
Aus Sicht der Landesarbeitsgemeinschaft wurden die Entlassungsvorbereitungen für inhaftierte
Strafgefangene bis vor einigen Jahren bundesweit, auch in Nordrhein-Westfalen, fast ausschließlich durch
die Sozialdienste der Justizvollzugsanstalten organisiert. Die Vernetzung mit externen Partnern war
schwach ausgebaut. Dies führte dazu, dass der Übergang sowohl von der Freiheit in den Strafvollzug als
auch aus dem Strafvollzug in die Freiheit häufig mit einem sehr abrupten Kontaktabbruch zum jeweiligen
Hilfesystem verbunden war, und viele Angelegenheiten erst nach der bereits erfolgten Entlassung geregelt
werden konnten.
In den letzten Jahren zeichnet sich bundesweit eine Entwicklung ab, die diesem Mangel entgegenwirken
soll. Der Begriff des Übergangsmanagements, der zunächst überwiegend im Bereich des Arbeitsmarktes
verwandt wurde, hat sich auch für den Strafvollzug, für die Ambulanten Dienste der Justiz und in der
freien Straffälligenhilfe etabliert. Beispielhaft haben sich unterschiedliche Ideen und Projekte in
einzelnen Justizvollzugsanstalten entwickelt.
Vor diesem Hintergrund entschied sich die LAG vom 10. bis 11.05.2012 eine Tagung zum Thema
„Übergangsmanagement im Strafvollzug – Alter Wein in neuen Schläuchen“ anzubieten.
Die Tagung zielte darauf ab, die Definition des Begriffes und die verschiedenen Ansätze im In- und
Ausland vorzustellen.
Zudem wurde das Übergangsmanagement aus der Sicht der Sozialarbeit im Strafvollzug, aus der Sicht des
Ambulanten Dienstes und aus der Sicht der freien Straffälligenhilfe dargestellt. Außerdem wurden
beispielhaft bewährte Projekte, die bereits in verschiedenen Justizvollzugsanstalten durchgeführt
werden, vorgestellt. Außerdem wurde ein kritischer Austausch über das berufliche Rollenverständnis, die
Abgrenzung zu Projekten, die durch fachfremde Dienste durchgeführt wurden oder durchgeführt werden
sollen, sowie eine Vertiefung und Weiterentwicklung der vorgestellten Ideen im Rahmen von Arbeitsgruppen
ermöglicht.
Seitens der Mitgliedschaft fand die Tagung großen Zuspruch, so dass eine Fortsetzung der Veranstaltung 2013 geplant ist.
Trauerbegleitung als Methode der Sozialarbeit
Am 23.03.2012 fand ein Transfertag für die Teilnehmer des bereits im Jahr 2009 durchgeführten
Seminar statt. Das Seminar und auch der Transfertag wurden durch unseren Kollegen Stephan Schlebusch und
durch die externe Kollegin Iris Rutert vorbereitet und geleitet. Alle Teilnehmer waren stark und vor
allem auch sehr nachhaltig beeindruckt von dieser Veranstaltung. Der Vorstand möchte sich an dieser
Stelle noch einmal ausdrücklich bei den sehr engagierten Referenten bedanken.
Deeskalationstraining
Vom 04.10 bis zum 05.10.2011 fand in der Justizakademie NRW – Nebenstelle Monschau eine Fortbildung zum
Thema „Deeskalationstraining“ statt. Die Landesarbeitsgemeinschaft bot den Kolleginnen und Kollegen
damit eine Fortbildung an, deren Ziel es war, unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten gewaltfreier
Konfliktdeeskalation und -vermittlung kennen zu lernen und diese in praktischen Übungen umzusetzen. Als
Referent war Wilfried Wilkens, ein langjährig erfahrener Anti-Gewalt- und Kompetenztrainer, gewonnen
worden.
Wegen der durchweg positiven Resonanz seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde die Fortbildung
unter der selben Tagungsleitung vom 22.03. bis zum 23.03.2012 zu den Inhalten: – Krisenintervention bei
Gewaltausbrüchen, -Übungen zur eigenen Haltung und Wahrnehmung in Konfliktsituationen, -Möglichkeiten
zur Vorbeugung destruktiver Aggression, – Aufbereitung vergangener körperlicher Auseinandersetzungen
fortgesetzt.
Umgang mit Störern – Umgang mit Widerstand und Abwehrmechanismen in der
Gesprächsführung
Am 29.04.2011, stand das Thema „Umgang mit Störern – Umgang mit Widerstand und
Abwehrmechanismen in der Gesprächsführung“ auf dem Fortbildungsprogramm unserer
Landesarbeitsgemeinschaft.
Als Referent war Michael Blum gewonnen worden. In Kleingruppen konnten die Teilnehmer typische
Störungsszenarien erarbeiten und in der Großgruppe wurden sie mit verschiedenen, durch den Referenten
eingebrachten, Techniken analysiert.
Die Fortbildung fand großen Anklang. Der Teilnehmerkreis wünschte daher, Herrn Blum erneut für eine
Fortbildungsveranstaltung zu gewinnen. Unter dem 04.10.2012 wurde dem Wunsch der Mitglieder Rechnung
getragen und Herr Blum erneut als Referent eingeladen.
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozialdienst des Justizvollzuges
Auf Anregung der Landesarbeitsgemeinschaft fand vom 18.10.- 20.10.2010 erstmalig eine
Fortbildung für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Justizvollzug statt. Mittlerweile gehört die
Fortbildung zum festen Fortbildungsprogramm der Justizakademie und wird zum Titel „Neue Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ASD und Sozialdienst VZ (gD)“ mindestens zwei Mal jährlich angeboten.
Foren der Landesarbeitsgemeinschaft
Neben den bedarfsorientierten Fortbildungen bietet die Landesarbeitsgemeinschaft regelmäßig Foren
an.
Mit der Zielsetzung „Fortentwicklung der Sozialarbeit/Sozialpädagogik im Justizvollzug des Landes
NRW“
handelt es sich bei dieser Form des Austausches und der Vernetzung um eine Veranstaltung der
Mitglieder
für die Mitglieder.
Bisherige Themen der Foren:
- Aktuelle Situation im Jugendvollzug
- Vernetzung mit der LAG der ambulanten Sozialen Dienste der Justiz
- Qualitätsstandards der Sozialarbeit im Justizvollzug
- Übergangsmanagement
- Dienstanfänger im Sozialdienst
- Psychosoziale Begleitung Substituierter
- Fallpauschale Sucht / Psychosoziale Begleitung Substituierter
- Austausch mit dem Justizvollzugsbeauftragten Herrn Prof. Dr. Walter