Digitales Fachgespräch Haftentlassung und Übergangsmanagement
WANN? 31. Januar 2022 ab 19 Uhr – ZOOM
Das Thema Haftentlassung und Übergangsmanagement aus dem Justizvollzug in die Freiheit ist eines der wichtigen Themen des Justizvollzugs. Ungefähr die Hälfte der aus der Haft Entlassenen werden wieder straffällig, und gerade die ersten Monate nach der Haftentlassung stellen eine Zeit mit hohem Rückfallrisiko dar. Denn mit der Haftentlassung ergeben sich für viele der ehemaligen Gefangenen eine Menge neuer Herausforderungen: Wohnungssuche, fehlende soziale Kontakte, fehlende materielle Absicherung, schwierige Arbeitssuche, eventuell die Suche nach psychologischer Beratung, medizinischer Versorgung oder Suchthilfe sind nur einige der Probleme, vor denen Menschen nach der Haftentlassung stehen. In manchen Fällen wird in dieser ersten Zeit nach Haftentlassung vieles von dem, was während der Haft mühsam erarbeitet und aufgebaut wurde, in kurzer Zeit zunichte gemacht.
Es gibt bereits gute Beratungs- und Unterstützungsangebote der Freien Träger, der Kommunen und der Justiz, allerdings gibt es auch einige Problemstellen und Verbesserungspotential.
Uns stellen sich insbesondere folgende Fragen:
- Wo liegen die Hauptschwierigkeiten im Bereich Haftentlassung in Nordrhein-Westfalen bzw. wie unterscheiden sich die Probleme regional?
- Braucht es mehr Vernetzung der einzelnen Akteur*innen innerhalb und außerhalb des Vollzugs und wie kann diese erreicht werden?
- Was kann und muss die (Landes-)Politik beitragen?
Inputs hören wir von:
Angela Wotzlaw, Leiterin der Justizvollzugsanstalt Köln
Heike Moerland, Geschäftsfeldleitung Diakonie RWL
Klaus Daniel, Geschäftsbereichsleiter Diakonie Bielefeld
Nadine Trepmann und Christian Schreier, Vorstand LAG gehobener Sozialdienst im Justizvollzug NRW